Aschenputtel

 

Das Märchen "Aschenputtel" wurde im Jahr 1989 für die Märchenreihe "Der wunderbare Märchenfilm" gedreht.

 

Handlung:

Kurz bevor Aschenputtels Mutter stirbt, ermahnt sie sie, immer fromm und geduldig zu bleiben. Dann könne ihr nicht geschehen. Sie wolle vomHimmel auf sie herabblicken und um sie sein. Ein Jahr später verheiratet sich ihr Vater erneut. Doch die herrische Stiefmutter und ihre beiden verwöhnten Töchter behandeln Aschenputtel wie eine Magd und demütigen sie. Der Vater ist die meiste Zeit auf Arbeit und bekomt davon nicht viel mit.

Der Prinz veranstaltet einen dreitägigen Ball, auf dem alle artigen Töchter des Königreiches eingeladen sind. Unter denen würde er sich seine Braut aussuchen. Als der Vater eines Tages erneut in die Stadt fährt, wünschen sich die Stiefschwestern und die Stiefmutter neue Kleider, Perlen und Edelsteine und ein seidenes Band. Aschenputtel dagegen wünscht sich den ersten Zweig, der dem Vater an den Hut stößt.

Als der Vater seiner Familie die Bestellungen bringt, pflanzt Aschenputtel den Zweig auf das Grab ihrer Mutter. Dort wächst er ganz schnell zu einem Haselnussbaum mit Zauberkräften, die von der Mutter gesteuert werden, heran.

Am Tag, an dem der Ball beginnen soll, bittet Aschenputtel ihre Stiefmutter, auch auf den Ball gehen zu dürfen. Daraufhin lässt sie sie einen großen Teller voller Linsen aussortieren. Während Aschenputtel bei der Arbeit Hilfe von den Tauben bekommt, fährt die Stiefmutter mit den Stiefschwestern davon. Doch der Zauberbaum erfüllt ihr den Wunsch, den Prinzen zu sehen. Sie soll auf das Taubenhaus klettern. Von dort aus kann sie bis Mitternacht dem Ball im Schloss zuschauen.

Am nächsten Tag bekommt sie von ihrem Vater, der von der Arbeit kommt, die Erlaubnis, auf den Ball zu gehen. Doch die Stiefmutter lässt sie diesmal vorher einen Teller Erbsen aussortieren. Wieder fährt sie mit ihren Töchern und ohne Aschenputtel davon. Und wieder bekommt Aschenputtel Hilfe von den Tauben. Als sie diesmal an den Zauberbaum kommt, wünscht sie sich Gold und Silber. Der Baum schenkt ihr ein silbernes Ballkleid und eine silberne Kutsche. Bis Mitternacht darf sie auf den Ball tanzen gehen. Als sie auf dem Ball erscheint, verliebt sich der Prinz in sie. Die ganze Zeit tanzen sie zusammen. Der Prinz erzählt ihr, dass er eigentlich nicht gern tanzt und sich daher alle anderen Anwesenden als Tiere vorstellt. Um Punkt Mitternacht jedoch verlässt Aschenputtel in Windeseile den Ball. Der Prinz macht sich gemeinsam mit dem Hofnarr und seinem Gefolge auf die Suche nach ihr. Doch er findet sie nicht.

Tags darauf bemerkt die jüngere Stiefschwester, dass Aschenputtel dem Ball nicht mehr hinterher ist. Die Stiefmutter sperrt sie daher in der Küche ein. Zu Aschenputtels Glück bekommt sie wieder Hilfe von denTauben. Eine Taube kommt zum Fenster hereingeflogen und hat den Schlüssel für die Küchentür im Schnabel. Der Prinz ist währenddessen enttäuscht, da Aschenputtel nicht erscheint. Er wartet vor dem Schloss auf sie. Als sie mit einer goldenen Kutsche und in einem goldenen Kleid ankommt, ist er sehr erfreut. So geht er mit ihr an der Hand in den Tanzsaal. Beim Anblick der beiden fallen alle anderen Anwesenden auf dem Ball, die allesamt gleich gekleidet sind, in Ohnmacht. Da Aschenputtel daher ein schlechtes Gewissen bekommt, flüchtet sie schon wieder. Doch die Treppe vor dem Schloss wurde ihretwegen mit Pech bestrichen. Sie verliert einen ihrer Tanzschuhe.

Die Stiefschwestern sind zunächst betrübt, da sie das Herz des Prinzen nicht erobern konnten. Doch als sie schließlich erfahren, dass der Prinz durch das Land reitet und jeder Frau den Schuh der ihnen fremden Prinzessin anprobiert, sind sie sehr erfreut. Doch beiden passt der Schuh nicht. Die eine hackt sich die Ferse ab,damit er passt und die andere hacktsich die Zehen ab. Beide Schwindeleien der Stiefschwestern fliegen durch die Tauben auf, die dem Prinzen verraten, dass sich Blut im Schuh befindet. So besteht der Prinz darauf, Aschenputtel zu sehen, die sich derweil im Taubenhaus versteckt. Als er ihr den Schuh anprobiert, fallen die Stiefschwestern beinahe in Ohnmacht, da er wie angegossen passt. Der Prinz erkennt die fremde Prinzessin in ihr wieder und nimmt sie als seine Braut mit auf das Schloss. Der Vater ist sehr erfreut. Die Stiefschwestern und die Stiefmutter bieten Aschenputtel hübschere Kleider von sich an, damit sie nicht in soeinem schmutzigen Kleid im Schloss einziehenmuss. Doch Aschenputtel nimmt nur die Stola der Stiefmutter an.

 

Filmdaten:

Originaltitel Aschenputtel
Produktionsland Deutschland; Spanien; Tschechoslowakei; Frankreich
Originalsprache deutsch
Filmlänge ca. 89 Minuten
Altersfreigabe FSK 0

 

Stab:

Regie Karin Brandauer
Drehbuch Michael Schulz
Musik Christian Brandauer; Natascha Wilhelm
Kamera Helmut Pirnat
Schnitt Daniela Padalewski

 

Drehort:

  • Jagdschloss Grunewald
  • Studios der westberliner Union-Film
  • Schloss Moritzburg

 

Hintergrund:

Drehzeit 1989
Erstausstrahlung 03. August 1990
Kinostart 25. Dezember 1989

 

Schloss des Prinzen

(Schloss Moritzburg)

Foto: Von Linear77 - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17072434

 

Mitwirkende:

Rollenname Darsteller
   
Aschenputtel Petra Vigna
Vater Jean-Marc Bory
Mutter Johanna Elbauer
Prinz Stephan Meyer-Kohlhoff
Stiefmutter Krista Stadler
ältere Stiefschwester Roswitha Schreiner
jüngere Stiefschwester Claudia Knichel