König Drosselbart

 

Das Märchen "König Drosselbart" wurde im Jahr 2008 für die Märchenreihe "6 auf einen Streich" verfilmt.

 

Handlung:

Prinzessin Isabella von Geranien ist ganz schön wählerisch und ziemlich hochmütig. Eines Tages möchte ihr Vater sie verheiraten und lädt sämtliche Edelleute auf sein Schloss ein, damit sie sich einen Bräutigam aussuchen kann. Doch Isabella treibt mit jedem von ihnen ihren Spott. Am meisten jedoch verspottet sie Prinz Richard von Begonien, dem das Kinn etwas schief gewachsen ist, sodass es dem einer Drossel ähnelt. Daraufhin wird er von Isabella "König Drosselbart" genannt. Der König, der deshalb sehr zornig ist, schwört noch vor der Edelleuten, dass Isabella den ersten Bettelmann, der vor das Schlosstor tritt, zum Mann nehmen muss.                                                                                                  

Kurze Zeit später steht tatsächlich ein ärmlich gekleideter Spielmann vor dem Schlosstor. Der König, der zu seinem Wort steht, gibt dem Spielmann seine Tochter Isabella zur Frau. Auf dem Weg zum Haus des Spielmanns kommen die beiden an einer saftigen Wiese und einem grünen Wald vorbei. Als sie den Spielmann fragt, wem denn der Wald und die Wiese gehöre, so antwortet dieser, dass es zum Eigentum vom "König Drosselbart" gehöre. Daraufhin bereut Isabella, ihn nicht zum Mann genommen zu haben.                                                                   

Nach einiger Zeit gelangen sie an eine armselige kleine Hütte. Darin wohnt der Spielmann. Von da an beginnt für die verwöhnte Prinzessin ein ganz anderes Leben. Sie muss ohne Diener auskommen und sich überdies ihren Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen. Weil sie das Leben in der Hütte unausstehlich findet, geht sie in die Stadt und lässt sich dort in einem Gasthof verwöhnen. Doch als die Wirtsleute erfahren, dass sie kein Geld besitzt und daher nicht in der Lage zum Bezahlen ist, sind sie verärgert. Isabella lenkt die Leute kurz durch den am Fenster stehenden Prinz Richard ab und flieht. Dieser wirft den Wirtsleuten ein Säckchen mit Gold zu. Aus einem unerklärlichen Grund geht Isabella auf ihrem Heimweg durch den Wald im Kreis. Kurz darauf  stürzt sie auch noch  bewusstlos einen Abhang herunter. Der Spielmann, der sie später glücklicherweise dort findet, bringt sie in die Hütte und kümmert sich um sie. Am nächsten Tag bringt er Isabella süße Krapfen, die sie gesund machen sollen. Doch diese wirken offenbar nicht. Tags darauf bringt er eine Medizin, die nach Isabellas Aussage schon aus der Ferne wirkt. So muss sie sich fortan der Hausarbeit widmen.                                                                                                                                                                      

Eines Tages wird sie von ihrem Mann gebeten, auf dem Markt dem Verkauf von Töpfen Folge zu leisten. Am zweiten Markttag jedoch stellt sie sich gegen die Ratschläge ihres Mannes und der nebenan stehenden Fischverkäuferin mit ihrer Ware auf den Platz vor dem Tor. Obwohl sie dort mehr verkauft, hat sie am Ende Misserfolg. Denn ein durchrasender Reiter galoppiert geschwind daher und reitet ihr ihre Töpfe in tausend Scherben. Isabella schämt sich sehr, weil sie nicht auf die Ratschläge ihrer Mitmenschen gehört hat und beginnt, im Schloss von Prinz Richard als Küchenmagd zu arbeiten. In der Schlossküche trifft sie auch ihre ehemalige Zofe wieder, die sie anfangs aus dem Schloss verbannt hatte. Als dieser versehentlich eine Torte aus den Händen rutscht, die sich der König gewünscht hatte, wird der Koch sehr zornig. Isabella nimmt die Schuld des Missgeschicks auf sich und sagt, sie habe sie aus Versehen gestoßen. Prinz Richard, der zu diesem Augenblick heimlich zur Küchentür herein schaut, stellt fest, dass Isabella ihren Hochmut überwunden hat. Isabella ahnt nicht, dass der Spielmann, mit dem sie in der Hütte gelebt hat, niemand anderes als Prinz Richard war, der ihr den Hochmut heraustreiben wollte. 

Am selben Tag soll im Schloss ein Fest zu Ehren von Prinz Richard stattfinden. Als Isabella als Küchenmagd in den Festsaal tritt um Essen zu servieren, wird sie zu ihrer Überraschung von Prinz Richard zu seiner Frau gekürt. Das Hochzeitsfest wird in aller Pracht und mit einem großen Feuerwerk gefeiert.

 

Filmdaten:

Originaltitel König Drosselbart
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Filmlänge ca. 58 Minuten
Altersfreigabe FSK 0

 

Stab:

Regie Sibylle Tafel
Drehbuch Anja Kömmerling; Thomas Brinx
Produktion Ingelore König; Barbara Uecker; Jörg Tinkl; Patricia Vasapollo
Musik Enjott Schneider
Kamera Armin Alker
Schnitt Gabriele Pötsch

 

Drehort:

  • Schloss Braunfels (bei Wetzlar)
  • in Ronneburg (bei Hanau)
  • Schloss Büdingen
  • Schloss Wilhelmshöhe (in Kassel)
  • im nordhessischen Reinhardswald

 

Hintergrund:

Drehzeit April und Mai 2008
Erstausstrahlung 25. Dezember 2008
DVD-Erscheinung 2008

 

 

Schloss Braunfels

Schloss von Prinz Richard

(Schloss Braunfels)

 Foto: Von Ulrich Mayring - photo taken by Ulrich Mayring, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1564916

 

 

Mitwirkende:

Rollenname Darsteller
   
König Drosselbart / Prinz Richard Ken Duken
Prinzessin Isabella Jasmin Schwiers
Maximiliane/Richards Schwester Felicitas Woll
König August / Isabellas Vater Hubert Mulzer
König Ottokar / Richards und Maximilianes Vater Arthur Brauss
Fischverkäuferin Carolin Weber
Krämerin Ulla Geiger
Zofen der Prinzessin Mareike Lindenmeyer; Marisa Leonie Bach; Christina Wiederhold