Frau Holle

 

Das Märchen "Frau Holle" wurde im Jahr 1971 von dem Schweizer Fernsehen verfilmt.

 

Handlung:

Eine Witwe meint zu ihrer leiblichen Tochter, dass man immer nach der Blondmarie rufen müsse, da diese ihre Arbeit nicht anständig erledige. Doch die Blondmarie arbeitet ununterbrochen und die Stiefmutter scheint das komplett auszublenden. Auch, dass sie trotz der Ungerechten Behandlung von ihrer Stiefmutter und Stiefschwester immer freundlich und hilfsbereit bleibt, ignoriert die Witwe. Die Stiefschwester namens Schwarzmarie nutzt jede Gelegenheit, die Blondmarie vor der Mutter schlecht dastehen zu lassen.

An einem Tag gehen dieMutter und die Schwarzmarie vergnügt in die Stadt. Vorher geben sie der Blondmarie den Auftrag, jede Menge Wolle zu spinnen, während sie unterwegs sind. Sehnsüchtig singend macht sich die Blondmarie an die Arbeit. Bis spät am Abend sitzt sie amSpinnrad vor dem Brunnen. Dann bemerkt sie, dass ihre Finger und die Spindel vom vielen Spinnen blutig geworden sind. Sie will die Spindel im Brunnen abspülen. Aber sie rutscht ihr aus der Hand und fällt hinein. Als sie das ihrer Stiefmutter berichtet, befiehlt ihr diese, die Spindel wieder aus dem Brunnen zu holen. Also springt die Blondmarie in den Brunnen. Sie landet auf einer Blumenwiese. Als sie einige Schritte gegangen ist, gelangt sie an einen Ofen, der sie bittet, das Brot hinauszuholen. Ohne zu zögern holt sie das Brot aus dem Ofen. Wenig später kommt sie an einen Apfelbaum, der sie bittet, ihn zu schütteln, damit die reifen Äpfel herunterfallen. Auch diesmal hilft die Blondmarie. Etwas später stößt sie vor ein Haus, aus dessen Fenster eine alte Frau herausschaut. Diese stellt sie als "Frau Holle" vor und lädt die Blondmarie ein, in ihren Dienst zu treten. So hilft die Blondmarie Frau Holle viel im Haushalt. Auch schüttelt sie das Bett, sodass die Federn fliegen und es auf der Erde schneit. Doch nach einiger Zeit bekommt sie Heimweh und Frau Holle zeigt ihr das Tor, durch welches sie nach Hause kommt. Als die Blondmarie unter das Tor tritt, fallen Goldstücke zu ihr herab. Dann zaubert Frau Holle diese in ihre Schürze. Auch die Spindel bekommt die Blondmarie zurück.

Als die Blonodmarie zu Hause ankommt, zeigt sie der Stiefmutter und der Schwarzmarie das viele Gold. Der Hahn kräht, dass die Goldmarie wieder da sei. Die Schwarzmarie will ihr das Gold wegnehmen. Doch es lässt sich nur von der Blondmarie aus der Schürze nehmen. Die Blondmarie soll der Stiefmutter und der Schwarzmarie berichten, wie sie an das Gold gekommen ist. Dann will die Stiefmutter der Schwarzmarie das gleiche Glück verschaffen und lässt sie ebenfalls in den Brunnen springen, damit sie zu Frau Holle kommt.

Auch die Schwarzmarie landet auf der Blumenwiese. Als sie dem Ofen begegnet, geht sie stolz an ihm vorbei und meint, sie wolle sich nicht schmutzig machen. Dann stößt sie auf den Apfelbaum. Doch auch diesem ist sie keine Hilfe. Sie geht an ihm vorbei und meint,ihr könne ja ein Apfel auf den Kopf fallen. So kommt auch sie an das Haus von Frau Holle. Sie lässt sie in ihren Dienst treten. Doch die Schwarzmarie verweigert jede Arbeit. Statt im Haushalt zu helfen, verschläft sie den halben Tag und hat nur essen und schlafen im Kopf. Als sie nun nach Hause will, soll auch sie durch das Tor gehen. Doch als die Schwarzmarie unter das Tor tritt, wird ein großer Kessel Pech über ihr ausgeschüttet.

Als sie völlig mit Pech bedeckt nach Hause kommt, erschreckt sich die Stiefmutter. Der Hahn kräht, dass die Pechmarie wieder da sei. Die Stiefmutter will die Schwarzmarie trösten und nimmt sie kurz in den Arm. Dabei schmiert aus sie sich mit Pech voll. Verzweifelt schauen die Stiefmutter und die Schwarzmarie sich an. In dem Moment erscheint Frau Holle vor ihnen. Sie fragt, wer faul war und den halben Tag verschlafen hat, wer immer fleißig und gut war und zuletzt wer die Goldmarie schlecht behandelt hat. Als Stiefmutter und Blondmarie diese Fragen richtig beantworten undihr Fehlverhalten einsehen, entfernt Frau Hole nach und nach das Pech von ihnen. Sofort entschuldigen sie sich bei der Blondmarie, die ihnen auch verzeiht. Dann meint Frau Holle noch, dass es nie zu spät ist, in sich zu gehen. Dann verschwindet diese wieder und die Blondmarie, die Schwarzmarie und die Stiefmutter werden eine harmonische Familie.

 

Filmdaten:

Originaltitel Frau Holle
Produktionsland Schweiz
Originalsprache deutsch
Filmlänge ca. 26 Minuten
Altersfreigabe FSK 0

 

Stab:

Regie Rudolf Jugert
Produktion Ullstein AV

 

Drehort:

unbekannt

 

Hintergrund:

Drehzeit 1971
Erstausstrahlung 11. April 1977

 

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Foto: Von Schweizer Radio und Fernsehen - SVG erstellt mit Inkscape, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40429669

 

Mitwirkende:

Rollenname Darsteller
   
Frau Holle Lotte Brackebusch
Blondmarie Monica Kaufmann
Schwarzmarie Manuela van Boogh
Stiefmutter Gerda-Maria Jürgens