Rotkäppchen

 

Das Märchen "Rotkäppchen" wurde im Jahr 1954 (vermutlich) im Atelier der "Schongerfilm" gedreht.

 

Handlung:

Rotkäppchen wohnt mit ihrer Mutter und ihren fünf Brüdern in einem kleinen Haus am Waldrand. Während sie und ihre Mutter sich um den Haushalt kümmern, gehen die Brüder im Wald arbeiten. Sie sind tüchtige Holzfäller und ihre Namen sind Bammel, Bommel, Bummel, Flock und Flick. An einem Tag geht die Mutter die kranke Großmutter besuchen, die alleine im Wald wohnt. Rotkäppchen kümmert sich derweil allein um den Haushalt und kocht für ihe Brüder. Diese kommen in dem Moment von der Arbeit.

Sie setzen sich zu Tisch und fragen, wo denn die Mutter sei und wer gekocht habe. Als Rotkäppchen antwortet, dass die Mutter zur Großmutter gegangen ist und sie deshalb gekocht hat, kichern die Brüder, dass sie gar nicht kochen könne. Auch als Rotkäppchen ihren Brüdern jeweils eine Portion Essen auf den Teller gibt, bessert sich die Stimmung nicht. Doch als Flick den Krug mit der Himbeersoße entdeckt, bessert sich die Stimund erheblich. Alle wollen Himbeersoße haben. Aber Rotkäppchen sagt, dass nur der jenige Himbeersoße bekommt, dem das Essen schmeckt. So sagen alle Brüder, dass ihnen das Essen schmecken würde und bekommen Himbeersoße. Tatsächlich schmeckt es ihnen, als sie beginnen, zu essen. Als sie aufgegessen haben, sagt Flick, er wolle Rotkäppchen am morgigen Tag zeigen,wie man richtig kocht, da sie ja nicht kochen könne. Die anderen Brüder lachen. In dem Moment kommt die Mutter heim und berichtet, dass die Großmutter sehr krank ist und Rotkäppchen sie morgen besuchen solle. Die Brüder ärgern Rotkäppchen ein bisschen, da ein Wolf in dem Wald lebt. Aber Rotkäppchen sagt, dass sie keine Angst vor dem Wolf hat.

Während die Brüder am Teich im Garten angeln gehen, hilft Rotkäppchen der Mutter, einen Kuchen für die Großmutter zu backen. Zuvor warnt die Mutter, die Brüder, dass keiner von ihnen ins Wasser fallen soll. In der Küche fertigt Rotkäppchen einen Kuchenteig an. Als sie und die Mutter den Ofen anmachen, kommen Bammel und Flock herein und wollen die Schüssel auslecken. Aber Rotkäppchen und die Mutter scheuchen sie hinaus. Rotkäppchenbemerkt, dass in der Schüssel noch eine ganze Menge Teig ist und backt fünf kleine Kuchen für ihre Brüder. Bei den Brüden, die noch immer am Teich sind, hat ein Fisch angebissen, der Flick ins Wasser zerrt. Als es dunkel wird, ruft die Mutter sie herein. Während sie und Rotkäppchen die Kuchen aus dem Ofen holen, veranstalten die Brüder in ihrem Schlafzimmer eine wilde Kissenschlacht. Rotkäppchen kommt mit den fünf kleinen Kuchen zu ihnen und sagt, sie würden jeder einen davon bekommen, nachdem sie aufgeräumt haben. In Windeseile räumen die Brüder die herumliegenden Kissen und Decken wieder auf und bekommen jeder einen kleinen Kuchen, während sie singend um Rotkäppchen herumtanzen. Die Mutter, die in der Küche noch aufräumt, hört ihre Kinder singen und schüttelt lächelnd den Kopf. Doch als Rotkäppchen schließlich laut kreischt, kommt sie in das Zimmer und mahnt, dass es zu laut ist. Die Kinder lachen und Flick, der sich unter dem Bett versteckt hat, pustet der Mutter etwas Mehl vondem Kuchen ins Gesicht, sodass diese niesen muss. Rotkäppchen und die anderen Brüder lachen. Wenige Sekunden später pustet Flick auch ihnen Mehl ins Gesicht. Nun müssen alle niesen. Dann gehen die Brüder zu Bett.

Am nächsten Morgen weckt Rotkäppchen Flick, damit er ihr beim Frühstück hilft. Als er noch ziemlich müde in die Küche kommt, befiehlt ihm Rotkäppchen, dass er auf die Milch aufpassen soll, die sie eben aufgesetzt hat. Währenddessen will Rotkäppchen Pfannenkuchen machen. Als Flick das sieht, willer die machen und vergisst dabei die Milch, die überkocht. Nachdem Flick diese vom Herd genommen hat, geht Rotkäppchen die anderen Brüder wecken und überlässt Flick den Rest der Frühstücksvorbereitung. Als die Brüder sich anziehen, steigt plötzlich Qualm in ihr Schlafzimmer, der sie glauben lässt, dass es im Haus brennt. Es ist nur Flick, der einen Pfannenkuchen backt und anbrennen lässt. Völlig umsonst holen die Brüder Wasser und schütten es durch das Fenster in die Küche. Kurz danach kommen Rotkäppchen und die Mutter in die Küche. Sie können den Qualm kaum aushalten. Nachdem die Mutter Flick die Pfanne entnommen hat, gehen sie schnell vor das Haus. Dann lässt die Mutter Rotkäppchen zu der Großmutter gehen. Die Brüder wollen, dass Rotkäppchen voran geht, damit sie sehen können, ob sie zu ihrem Holzplatz hinfindet. Als sie am Holzplatz angekommen sind, will Rotkäppchen ihren Brüdern ein bisschen bei der Arbeit zuschauen. Nachdem Flick und Flock ihr unter Beweis gestellt haben, dass sie einen Baum fällen können, geht sie weiter. Die Brüder sollen jedoch auf sie warten.

Auf ihrem Weg sieht Rotkäppchen viele Tiere, andenen sie ihre Freude hat. Aber als der Wald dunkler wird, bekommt sie Angst und geht nur noch schüchtern weiter. Dann begegnet sie dem Wolf, der sie fragt, was sie vorhabe. Als Rotkäppchen dem Wolf alles erzählt, überredet er sie, gegen den Willen der Mutter einen Blumenstrauß abseits des Weges zu pflücken. Während Rotkäppchen einen Blumenstrauß pflückt, geht der Wolf zum Haus der Großmutter, behauptet vor der Tür, dass er Rotkäppchen sei, die ihr Kuchen und Wein bringt, kommt dann herein und verschlingt die Großmutter. Rotkäppchen, die inzwischen einen großen Blumenstrauß gepflückt hat, kommt nun auch zum Haus der Großmutter. Verwundert fragt sie, wehalb ihre Großmutter denn so große Augen, so große Ohren, so große Hände und so ein entsetzlich großes Maul habe. In diesem Moment springt der Wolf auf und verschlingt Rotkäppchen.

Inzwischen ist es dunkel. Die Brüder, die schon nach Rotkäppchen rufen, gehen ihr schließlich entgegen. Auf ihrem Weg begegnen sie dem Jäger. Nachdem sie ihm erzählt haben, dass sie Rotkäppchen suchen, geht er mit ihnen zum Haus der Großmutter. Er geht als erstes herien und findet den Wolf, den er schon ewig sucht, in ihrem Bett. Dann holt er die Kinder rein, die ihm sagen, dass er dem Wolf den Bauch aufschneiden soll. Nachdem er dies getan hat, holt er Rotkäppchen und die Großmutter nacheinander aus dem Bauch des Wolfes. Die Brüder fallen Rotkäppchen erleichtert und voller Freude um den Hals. Später sollen Bammel, Bommel und Bummel Wackersteine für den Jäger holen. Währenddessen kümmern Rotkäppchen, Flick und Flock sich um die Großmutter. Der Jäger füllt den Bauch des Wolfes mit den gesmmelten Wackersteinen und schickt die Großmutter, Rotkäppchen und die Brüder vor die Haustür. Er will den Bauch von dem Wolf wieder zunähen. Nach einiger Zeit kommt zuerst er und dann der Wolf aus dem Haus. Aber nach ein paar Schritten bricht der Wolf tot zusammen. Da tanzen Rotkäppchen, ihre Brüder, der Jäger und die Großmutter singend um den Wolf herum.

Doch nachdemsie eine Weile getanzt haben, machen sich Rotkäppchenund ihre Brüder auf den Heimweg. Die Mutter, die besorgt auf der bank vor dem haus auf ihre Kinder wartet, ist überglücklich, als sie ihren Gesang von Weitem hört. Rotkäppchen fällt ihrer Mutter umden Hals. Auch die Brüder sind froh, dass sie zu Hause sind. Die Kinder erzählen nichts von ihrem Abenteuer mit dem Wolf. Als die Mutter fragt,wie es der Großmutter geht, antworten sie, dass es ihr schon viel besser ginge. Daraufhin sagt die Mutter, dass sie sie alle am kommenden Sonntag besuchen dürfen. Sie habe sie ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Rotkäppchen und ihre Brüder kichern.

 

Filmdaten:

Originaltitel Rotkäppchen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Filmlänge ca. 47 Minuten
Altersfreigabe FSK 0

 

Stab:

Regie Walter Janssen
Drehbuch Konrad Lustig
Produktion Hubert Schonger
Musik Giuseppe Becce
Kamera Wolf Schwan

 

Drehort:

  • (vermutlich) Inning am Ammersee

 

Hintergrund:

Drehzeit 1954
Uraufführung 10. Oktober 1954
DVD-Erscheinung 03. August 2007

 

Logo von Schongerfilm

Foto: Von Hubert Schonger GmbH - Filmvorspann eines Schongerfilms, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=7598001

 

Mitwirkende:

Rollenname Darsteller
   
Rotkäppchen Maren-Inken Bielenberg
Mutter Elinor von Wallerstein
Großmutter Ellen Frank
Jäger Wolfgang Eichberger
Bammel Peter Lehmann
Bommel Michael Beutner
Bummel Rudolf Gerhofer
Flock Götz Wolf
Flick Helge Lehmann