Tischlein deck dich
Das Märchen "Tischlein deck dich" wurde im Jahr 2008 für die Märchenreihe "6 auf einen Streich" verfilmt.
Handlung:
Max, der sich wie ein echter Mann fühlt, wird von seinem Vater und seinen älteren Brüdern Jockel und Emil nicht ernst genommen. Und die Ziege Bertha spielt ihm überdies üble Streiche, durch die Max in einen Konflikt mit seinem Vater gerät. Auch für Lotte, in die er verliebt ist, ist er noch ein Kind. Dennoch geht er, wie seine Brüder, auf Wanderschaft um ein Handwerk zu erlernen. Sein Weg führt durch den Wald. Dort wird er von Räubern überfallen.
Tags darauf landet er bei einem armen Schneider, der ihn bei sich und seiner Frau als Lehrling aufnimmt. Sowohl er als auch der Schneider brauchen viel Geduld, da Max das Handwerk des Schneiders anfangs schwerfällt. Als er schließlich doch gelernt hat, mit Nadel und Faden umzugehen, schneidert er seine ersten Hosen. Dabei erfindet er die sogenannten Latzhosen, durch die die Schneidersleute ihre hohen Schulden bei dessen reichen Hauswirt bezahlen konnten. Denn die Latzhosen kamen nicht nur bei dem Hauswirt, sondern auch bei der Bevölkerung gut an, sodass plötzlich viele Menschen eine solche Hose besitzen wollten und die Schneidersleute viel Geld verdienten.
Während Max und der Schneider Latzhose um Latzhose nähen, wird Lotte von ihrer Mutter Imme gezwungen, gegen ihren Willen Johann zu heiraten. Er ist der Sohn eines reichen Stallerbauers, der sie und Imme finanziellen Beistand leistet. Da Lotte jedoch in Max verliebt ist, versucht sie alles, um diese Hochzeit zu verhindern, obwohl sie nicht einmal weiß, wann Max von seiner Wanderschaft zurückkehrt.
Doch Max ist in der Zwischenzeit ein guter Schneider geworden und hat seine Lehrjahre beendet. Die Schneidersleute, die ihn ins Herz geschlossen haben, schenken ihm einen "Knüppel aus dem Sack", mit dessen Hilfe Max sich auf dem Rückweg gegen die Räuber, denen er auf dem Hinweg schon einmal begegnet war, wehrt.
Auch Jockel und Emil haben ihre Lehrjahre erfolgreich beendet. Jockel hat von seinem Meister ein "Tischlein deck dich" erhalten du Emil ein "Goldesel". Die beiden kommen auf ihrem Heimweg an dem selben Wirtshaus vorbei und übernachten dort. Der Wirt und die Wirtin, die herausfinden, welche Reichtümer die beiden Brüder besitzen, bestehlen diese unbemerkt. Am nächsten Tag treffen Jockel und Emil auf der Fortsetzung ihrer Heimreise Max, der ihnen im Wald entgegenkommt. Als die Brüder ihre Geschenke von ihren Meistern präsentieren wollen, stellen sie fest, dass die Wirtsleute sie bestohlen haben müssen. Jockel und Emil schaffen es nicht, den "Goldesel" und das "Tischlein deck dich" zurück zu erobern. Doch Dank Max, der die Wirtsleute mit seinem "Knüppel aus dem Sack" überlistet erhalten sie das "Tischlein deck dich" und den "Goldesel" zurück.
Als die drei Brüder beinahe zu Hause angekommen sind, begegnen sie Johann, der auf der Suche nach Lotte, die in der vorigen Nacht aus ihrem Zimmerfenster ausgebüchst ist. Denn sie wusste, dass am nächsten Tag die Hochzeit zwischen ihr und Johann stattfinden soll. Max ist erschüttert, als er erfährt, dass Lotte Johann heiraten soll.
Nichts desto trotz kommen die Brüder zu Hause bei ihrem Vater an, der aus dem Staunen nicht herauskommt, als jeder ihm von seiner Wanderschaft berichtet. Max, der aus einem unerklärlichen Grund von seinem Vater gebeten wird, einen Korb Äpfel aus dem Stall zu holen, ist überrascht und überaus glücklich, als er dort Lotte begegnet. Diese stellt ihm gleich einen Heiratsantrag und erklärt, dass sie nicht die Frau vom Johann werden möchte. In dem Moment finden auch Imme, der Stallerbauer und Johann die beiden die händchenhaltend aus dem Stall heraustreten. Max Vater, der in Imme verliebt ist, lässt sich von Emil Geld geben, damit er dem Stallerbauer das Geld, dass er Imme geliehen hatte, zurückzahlen kann.
So steht der Hochzeit von Max und Lotte nichts mehr im Wege und wird am Ende mit freudiger Stimmung und Harmonie gefeiert.
Filmdaten:
Originaltitel | Tischlein deck dich |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | deutsch |
Filmlänge | ca. 59 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0 |
Stab:
Regie | Ulrich König |
Drehbuch | David Ungureit |
Produktion | Martin Hofmann (für Askania Media Filmproduktion) |
Musik | Andreas Weidinger; Christoph Zirngibl |
Kamera | Ludwig Franz |
Schnitt | Claudia Fröhlich |
Drehort:
- LWL-Freilichtmuseum Detmold und Umgebung
Hintergrund:
Drehzeit | Mai und Juni 2008 |
Erstausstrahlung | 20. Dezember 2008 |
DVD-Erscheinung | 2008 |
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Mühle des Müllers (Kappenwindmühle des LWL-Freilichtmuseums Detmold) |
Foto: Von "Beige Alert" – Michael Pereckas, Milwaukee, WI, USA - flickr.com, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3303233
Mitwirkende:
Rollenname | Darsteller |
Max Klopstock | Remo Schulze |
Jockel Klopstock | Christian Polito |
Emil Klopstock | Franz-Xaver Brückner |
Schneider | Winfried Glatzeder |
Schneiderin | Ursula Karusseit |
Wirt | Michael Brandner |
Wirtin | Christine Neubauer |
Lotte | Linn Sara Reusse |
Imme / Lottes Mutter | Karin Thaler |
Vater Klopstock | Helmut Zierl |
Räuberhauptmann | Ingo Naujoks |
Hagen | Dietmar Bär |
Tischler | Ludger Pistor |
Müller | Wolfgang Winkler |
Johann | Jens Vogt |