Hänsel und Gretel

 

Das Märchen "Hänsel und Gretel" wurde im Jahr 2012 für die Märchenreihe "6 auf einen Streich" verfilmt.

 

Handlung:

Hänsel und Gretel leben mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter in einem kleinen Haus am Waldrand. Der Vater ist ein Holzfäller und die Familie ist sehr arm, da sich durch den Holzhandelnicht mehr viel erwirtschaften lässt.

Als der Händler zu ihm kommt, verlangt er für das Holz drei Laib Brot und eine Speckschwarte. Dem Händler, dem das zu teuer ist, kauft gar kein Holz und zieht wieder ab. So wird die Not der Familie größer. In der folgenden Nacht überredet die Stiefmutter den Vater dazu,Hänsel und Gretel im Wald auszusetzen. Schon am nächsten Tag führen sie die Kinder tief in den Wald hinein und behaupten, sie müssten Holz fällen. Hänsel, der das Gespräch vom vorigen Abend mitbekommen hat, streut eine Spur aus Kieselsteinen auf den Weg, um später den Heimweg zu finden. Da diese jedoch nicht ausreichen, benutzt er für die weitere Spur Brotkrümel von einem Stück Brot, welches er noch in der Tasche hat. Nachdem sich der Vater schweren Herzens von seinen Kindern verabschiedet hat, schlafen diese am Feuer ein. Als sie in der Nacht aufwachen, machen sie sich auf den Heimweg. Doch die Brotkrümel sind aufgepickt worden. Hänsel, der sich seine Unsicherheit nicht anmerken lassen will, geht trotzdem entschlossen den Weg entlang, den er für den richtigen hält. Gretel hat jedoch einen anderen Weg vorgeschlagen. Erst später merken sie, dass sie sich verirrt haben. Plötzlich finden sie eine Spur aus Süßigkeiten auf dem Waldboden, der sie begeistert folgen. Dann gelangen sie an ein Haus aus Lebkuchen. Nachdem sie angefangen haben, sich an den Leckereien zu bedienen undeiner Stimme, die gefragt hat, wer an dem haus knabbere, geantwortet haben, steht plötzlich eine junge, hübsche Frau vor ihnen. Diese fragt, was die beiden denn so alleine im Wald treiben. Als Gretel antwortet, dass sie sich verirrt haben, packt Hänselsie an der Hand und möchte mit ihr weiterziehen. Doch die Frau vertritt ihnen den Weg und sagt, dass es nachts sehr kalt und ungemütlich im Wald sei und die Kinder eine Nacht bei ihr bleiben sollen. Diese kommen mit ihr in ihr Haus. Dort gibt sie ihnen ein vielseitiges Abendessen und ein Bett für die Nacht. Am nächsten Morgen jedoch lässt sie Gretelfür sich arbeiten. Hänsel hat sie in der Nachtin ein vergittertes Verlies gesperrt, in demsie ihn mästen will. Denn sie möchte ihn später verspeisen. Zudem warnt sie Gretel,sie solle nicht mehr als dreiunddreißig Schritte vom Haus weggehen, da sonst etwas schlimmes geschehen würde. Die Frau ist in Wahrheit eine Hexe. Als sie verlangt, dass Hänsel ihr seinen Finger zeigen soll, damit sie fühlen kann, ob er schon dicker geworden ist, hält dieser ihr stattdes Fingers einen dürren Knochen hin. Die Hexe kann bei dem hellen Licht, welches durch das Fenster hereinscheint, schlecht sehen.

Als der Händler mit seinen Kindern erneut die Holzfällerfamilie besucht, kommt die Stiefmutter wortlos mit ihm mit. Der Vater, der inzwischen seine Entscheidung bereut hat, hat sich schon auf die Suche nach den Kindern gemacht. Er hat Jule, Gretels Lieblingspuppe, dabei. Doch alleine findet er seine Kinder nicht. Immer wieder läuft er im Kreis. Dabei begegnet er jedes Mal der liebevollen Waldfee Marie und ihrer Ente Jacob. Als der Holzfäller sie fragt, weshalb sie nicht die Ente isst, antwortet sie, dass Jacob schon ewig bei ihr sei und nicht zum essen gedacht ist. Marie scheint ein tiefes Geheimnis zu hüten, welches sie dem Holzfäller verrät, als er ihr schon das dritte Mal begegnet. Sie und ihre Zwillingsschwester sind auch von ihren Eltern im Wald ausgesetzt worden. Sie habe dabei den Wald auf eine positive Art kennengelernt und ihre Schwester habe sehr viel Hass entwickelt. Daher zeigt sie dem Holzfäller viele Kräuter und dessen Nutzen. Inzwischen weiß sie jedoch nichts mehr von ihrer Schwester, die Wilhelm, den Bruder von Jacob, bei sich hat. Zudemträgt sie um den Hals eine Kette mit einem halben Armulett. Sie und Jacob helfen dem Holzfäller, seine Kinder zu finden.

Hänsel überredet Gretel inzwischen, wegzulaufen, um Hilfe zu holen. Doch als Gretel auf der Linie von demgreiunddreißigsten Schritt steht, schlingen sich plötzlich dünne Wurzeln um ihren Körper. Im letzten Moment schafft sie es noch, wieder einen Schritt zurück zu gehen. Als sie wieder im Hexenhaus ist, hört sie die Hexe zu ihrer Kröte sagen, dass heute Sonntag sei und sie Hänsel als Sonntagsbraten genießen will und Gretel die Vorspeise werden soll. Zuvor jedoch hat Gretel an ihremHals eine Kette mit einer Hälfte von einem Armulett entdeckt, zu der die Hexe gemeint hat, dass das ihr Glücksbringer sei. Auf ihre Frage, wo denn die andere Hälfte sei, hat sie jedoch keine Antwort bekommen. Als Gretel Hänsel von dem Vorhaben der Hexe erzählt, ist dieser planlos.Doch Gretel nimmt sich ganz fest vor,kein Angsthase zu sein und sich das nicht gefallen zu lassen. Als sie den Ofen vorheizen und später hineinschauen soll, durchschaut sie den Plan der Hexe, sie in den Ofen zu schubsen und bittet sie, ihr das einmal zu zeigen. Doch die Hexe durchschaut Gretels Plan ebenfalls. Als sie sie packen will, rennt gretel imHexenhaus davon. Die Hexe, die ihr hinterher läuft, stolpert schließlich über einen Korb. Dabei verliert sie ihre Halskette, die Gretel aufhebt. Als sie wieder am Ofen ankommen, droht Gretel, sie würde die Kette in den Ofen werfen, wenn die Hexe nicht stehenbleibt. Die Hexe, die erste in demMoment merkt, dass Gretel ihre Kette hat, wird zuerst panisch. Doch dann stürzt sie sich auf sie, um ihre Kette zurück zu erhalten. Doch Gretelkommt ein hüpfender Dtuhl zur Hilfe, über den die Hexe stolpert. Dann fällt sie anschließend in den Ofen. Gretel schließt die Ofentür und befreit Hänsel aus dem Verlies. Schnelllaufen sie aus dem Haus. Dort werden plötzlich alle Kinder, die verzaubert waren, wieder lebendig. Sie wollten alle vorder Hexe weglaufen und waren von Wurzeln umschlungen. Auch die Kröte der Hexe verwandelt sich in eine Ente zurück.

In dem Moment kommen der Holzfäller, Marie und Jacob dort an. Beide Kinder fallen dem Vater um den Hals. Gretel nimmt auch freudig Jule in den Arm und der Vater entschuldigt sich bei Hänsel, dass er sie ausgesetzt hat. Dieser verzeiht ihm. Dann geht Gretel zu Marie und gint ihr die andere Hälfte von dem Armulett. Als sie die beiden Hälften aneinander hält, fügen diese sich wieder zusammen.

So leben Hänsel, Gretel, der Holzfäller, Marie, Jacob und Wilhelm glücklich zusammen.

 

Filmdaten:

Originaltitel Hänsel und Gretel
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Filmlänge ca. 60 Minuten
Altersfreigabe FSK 0

 

Stab:

Regie Uwe Janson
Drehbuch David Ungureit
Produktion Askania Media
Musik Michael Klaukien; Andreas Lonardoni
Kamera Christopher Rowe
Schnitt Melania Singer

 

Drehort:

  • Berlin
  • Brandenburg
  • brandenburgisches Kammerode
  • Arena Treptow

 

Hintergrund:

Drehzeit 11. April 2012 bis 01. Mai 2012
Erstausstrahlung 26. Dezember 2012
Uraufführung 14. Oktober 2012
DVD-Erscheinung 15. November 2012

 

Hexenhäuschen der Hexe

(Filmkulisse (Hexenhaus) im Filmpark Babelsberg)

Foto: Von Eigenes Werk - Eigenes Werk, Bild-frei, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=7388058

 

Mitwirkende:

Rollenname Darsteller
   
Hänsel Friedrich Heine
Gretel Mila Böhning
Vater Johann von Bülow
Stiefmutter Elisabeth Brück
Händler Devid Striesow
Hexe Anja Kling
Waldfee Marie Anja Kling