Der gestiefelte Kater

 

Das Märchen "Der gestiefelte Kater" wurde im Jahr 2009 für die Märchenreihe "6 auf einen Streich" verfilmt.

 

Handlung:

Müller Hinze ist sehr arm. So kann er die Steuern, die der Zauberer Abbadon verlangt, nicht bezahlen. Kurz vor seinem Tod verteilt er das Erbe an seine drei Söhne. Der älteste Sohn, Hermann, bekommt die Mühle. Der zweitälteste Sohn, Hubert, bekommt den Esel. So bekommt der jüngste Sohn, Hans, den Kater Minkus.

Hans ist im ersten Moment sehr enttäuscht, da er der Überzeugung ist, der Kater könne ihm im Leben nicht weiterhelfen und möchte sich Handschuhe aus dem Fell des Katers anfertigen. Doch Minkus verspricht ihm, ihm Glück zu bringen und bittet ihn zuerst, ihm von seinemletzten Geld ein Paar Schuhe zu kaufen. Schwerenherzens kommt Hans dieser Aufgabe nach. Nachdem Minkus sich die Schuhe angezogen hat, verwandelt er sich in einen Edelmann.

Wenig später kommt Abbadon mit seinen Wachen in das Haus des Müllers. Er will ihn in einen Hund verzaubern, da er seine Schulden bislang nicht beglichen hat. Abbadon verzaubert alle Menschen in Hunde, die ihm nicht gehorchen, da er großen Hass für diese empfindet. Da der Müller verstorben ist, verzaubert er Hubert in einen Hund und droht, dass die anderen beiden Brüder später an die Reihe kommen.

In der Zwischenzeit macht sich Minkus auf den Weg zu König Otto und seiner Tochter Frieda, die auf Neuigkeiten in ihrem Königreich warten und gelangweilt sind, da seit längerer Zeit nichts außergewöhnliches mehr passiert ist. Prinzessin Frieda hat Hunger auf Rebhühner. Doch im Schloss wird ihr nur Gemüse aufgetischt. Minkus fängt auf seinem Weg zum Schloss einige Rebhühner in einem Sack und bringt sie dem König, der sich freut und nachfragt, wer diese denn gefangen habe. Minkus antwortet, es sei sein Herr, der Graf Karrabas, gewesen. Der König, der nicht ahnt, dass der Graf Karrabas in Wahrheit der Müllerssohn Hans ist, denkt, dass Frieda ihn heiraten könnte und gibt Minkus ein Säckchen Golddukaten mit. Prinzessin Frieda gibt ihm ein schneeweißes Taschentuch mit. Minkus soll beides an Hans weiterreichen. Dieser ist begeistert, als er das Taschentuch und das Gold erhält und verliebt sich augenblicklich in Prinzessin Frieda. Er bastelt ihr einen Blumenkranz, den Minkus ihr beim nächsten Besuch im Schloss geben soll.

Als wenig später Abbadon wiederkommt, kann Hans mit dem Gold von König Otto die Schulden begleichen. Er und sein Bruder Hermann sind sehr erleichtert und glücklich, als Abbadon sie dann in Ruhe lässt. Minkus bringt erneut einen Sack Rebhühner zu König Ottound Prinzessin Frieda. Frieda ist beeindruckt, als Minkus ihr den Blumenkranz von Hans überreicht. Wieder erhält er Gold vom König. Prinzessin Frieda gibt ihm diesmal ein Büschel von ihrem schwarzen Haar mit. Minkus arrangiert, als der König anfragt, ob er den Grafen Karrabas in seinem Schloss besuchen könne, ein Treffen zwischen Hans und Frieda an einem Badesee. Er ahnt nicht, dass er von einem der Wachen von Abbadon beobachtet wird, den Abbadon in einen Hund verwandelt hatte. Denn Abbadon hat sich gewundert, woher Hans plötzlich das viele Gold hatte. Als der Wache ihm von dem Besuch von Minkus ihm Schloss des Königs berichtet, glaubt iihm Abbadon nicht und lässt ihn zur Strafe weiterhin ein Hund bleiben.

Am nächsten Tag soll Hans nackend in den See gehen. Seine Kleider wirft Minkus ins Gestrüpp. Als der König mit Prinzessin Frieda in ihrer Kutsche vorbeigefahren kommt, behauptet Minkus, dass er und Hans von Räubern überfallen worden seien und diese dessen Kleider und Pferde gestohlen hätten. Der König lässt daraufhin seinen Diener trockene Kleider für Hnas holen.

Während dieser unterwegs zum Schloss von König Otto ist, eilt Minkus zum Schloss von Abbadon, welches er als Heimatsort von Graf Karrabas angegeben hat. Unterwegs macht er den Bediensteten Abbadons klar, dass die Felder, Wälder und Wiesen dem Grafen Karrabas gehören. Dies sollen sie auch dem König sagen, falls er sie fragt, wessen Besitz dies sei. Am Schloss von Abbadon lässt er sich von Hubert, der in einen Hund verzaubert ist, zu Abbadon führen. Minkus motiviert Abbadon, sich in verschiedene Tiere zu verwandeln. Als Abbadon sich in eine Maus verwandeln soll, frisst Minkus ihn auf. In diesem Augenblick verwandelt sich das düstere Schloss Abadons in ein prächtiges Anwesen und alle Menschen, die in Hunde verwandelt sind, erhalten ihre menschliche Gestalt zurück.

Kurze Zeit später erreicht die königliche Kutsche ebenfalls das Schloss. König Otto ist verzaubert von dem Besitz von Hans, der Prinzessin Frieda heiraten darf. Inzwischen ist auch Hermann amSchloss angekommen. Hubert, der wieder ein Mensch ist, fällt seinen Brüdern um den Hals. Prinzessin Frieda und Hans ernennen Minkus zu ihrem ersten Minister. Alle leben glücklich zusammen in dem Königreich.

 

Filmdaten:

Originaltitel Der gestiefelte Kater
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Filmlänge ca. 59 Minuten
Altersfreigabe FSK 0

 

Stab:

Regie Christian Theede
Drehbuch Dieter Bongartz; Leonie Bongartz
Produktion Thorsten Flassnöcker; Ole Kampovski: Elke Ried
Musik Peter Schmitt
Kamera Simon Schmejkal
Schnitt Martin Rahner

 

Drehort:

  • Schloss Güstrow
  • Schloss Grabau
  • Schloss Tremsbüttel
  • Freilichtmuseum am Kiekeberg
  • Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe (Hamburg)
  • Altonaer Volkspark
  • Freilichtmuseum Molfsee

 

Hintergrund:

Drehzeit 2009
Erstausstrahlung 25. Dezember 2009
DVD-Erscheinung vermutlich 2009

 

Schloss von Hans und Prinzessin Frieda

(Schloss Tremsbüttel)

Foto: Von Holger.Ellgaard - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40592067

 

Mitwirkende:

Rollenname Darsteller
   
Kater Minkus Roman Knizka
Hans Jacob Matschenz
Hubert Stefan Haschke
Hermann Joseph Heynert
Müller Hinze Jan Fedder
Zauberer Abbadon Jürgen Tarrach
König Otto Kai Wiesinger
Prinzessin Frieda Jennifer Ulrich
Kutscher Eberhard Peter Kurth
Soldat Paul Andreas Potulski
Historiograf Scriptus Peter Jordan
Köchin Rosa Carolin Spieß
Wächter Michael Bernhard; Oliver Warsitz
Bauer Jens Münchow
Schnitter Sebastian Werner
Holzfäller Rüdiger Kühmstedt; Till Hooster