Hänsel und Gretel

 

Das Märchen "Hänsel und Gretel" wurde im Jahr 1971 vom Schweizer Fernsehen gedreht.

 

Handlung:

Hänsel und Gretel leben mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter am Rand eines großen Waldes. Da der Vater nicht genug Arbeit bekommt, hat die Familie wenig zu essen und ist sehr arm.

Als der Mann an einem Abend nach Hause kommt, meint die Stiefmutter, er verdiene zu wenig Geld. Dass die Zeiten einfach schlecht geworden sind, ignoriert sie. Stattdessen versucht sie ihn zu überreden, die Kinder in den Wald zu bringen, damit wenigstens sie und ihr Mann nicht verhungern müssen. Der Vater will  sich nicht darauf einlassen. Doch die Frau nimmt keinen Widerspruch mehr an und legt sich schlafen.

Während Gretel große Angst bekommt, verspricht ihr Hänsel, dass er dafür sorgt, dass der Plan der Stiefmutter misslingt. So sammelt er vor der Haustür Kieselsteine, die im Mondschein leuchten. Am nächsten Morgen werden die Kinder früh geweckt. Auf dem Weg in den Wald wirft Hänsel die Kieselsteine in regelmäßigen Abständen auf den Boden. Als sie tief im Wald ankommen, machen die Eltern den Kindern ein Feuer an und lassen sie dort zurück. Sie würden nur Holz holen, meinen sie. Doch sie kommen die Kinder nicht abholen. Hänsel und Gretel schlafen ein. Als sie erwachen, ist es schon finstere Nacht. Fröhlich singend folgen sie den Kieselsteinen, die Hänsel verstreut hat und finden so den Weg nach Hause.

Als sie dort ankommen, ist der Vater sehr glücklich. Die Stiefmutter dagegen ist nicht sehr erfreut. Am späten Abend meint sie zudem Vater, sie würde die Kinder morgen erneut im Wald aussetzen. Es entsteht das gleiche Gespräch wie beim vorigen Mal. Hänsel will wieder vor dem Haus Kieselsteine sammeln gehen. Aber die Stiefmutter hat die Tür verschlossen. Dennoch beruhigt er Gretel, dass schon alles gut werden wird.

Am nächsten Morgen erhalten die Kinder noch ein Stück Brot. Dann geht es wieder tief in den Wald. Wieder werden sie bei einem Lagerfeuer zurückgelassen. Hänsel hat auf dem Weg dorthin sein Stück Brot zerkrümelt und die Krümel auf den Weg gestreut. So teilt Gretel ihr Brot mit ihm. Wieder erwachen sie in der Nacht. Sie wollen Hänsel´s Brotkrümeln folgen. Doch Hänsel bemerkt, dass die Vögel diese weggepickt haben. Dennoch machen sie sich singend auf den Weg. Sie schlafen jedoch vor Müdigkeit auf einer Bank im Wald ein.

Hänsel wird von einer bösen hexe geweckt, die ihn sogleich in einen Käfig sperrt. Dann weckt sie Gretel auf. Diese muss für die Hexe arbeiten. Sie will Hänsel mästen und dann verspeisen. Da sie jedoch nicht mehr so gut sehen kann, strekt ihr Hänsel, statt seines Fingers, einen Knochen aus dem Käfig. Die Hexe will so fühlen, ob Hänsel schon dicker geworden ist. Einige Zeit geht das so weiter. Doch als Hänsel gar nicht dicker werden will, hat sie keine Gedulg mehr. Sie befiehlt Gretel, einen Topf mit Wasser zu erhitzen. Den Backofen für das Brot habe sie schon angeheizt. Dann soll Gretel in den Ofen schauen und sagen, ob er schon heiß genug ist. Sie bittet die Hexe, ihr zu zeigen, wie sie dort hinein kommen soll. Ärgerlich wirft die Hexe, die Schlüssel für dedn Käfig hinter sich und beugt sich in den Ofen. Gretel gibt ihr einen Tritt, sodass die Hexe in den Ofen fällt. Dann verriegelt sie eiserne Tür.

Schnell rennt sie zu Hänsel und befreit ihin aus dem Käfig. Die beiden finden eine Schatulle unter der Bank vor dem Haus. Als sie sie öffnen, befinden sich darin viele Edelsteine. Sie nehmen die Schatulle mit.

So machen sie sich auf den Heimweg und gelangen an ihres Vaters Haus. Er ist überglücklich, dass seine Kinder wieder da sind. Sein Gewissen habe ihn geplagt. Die Kinder zeigen ihm die Edelsteine. Er kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Doch noch wichtiger als der Schatz sei ihm, dass er seine Kinder wieder hat.

 

Filmdaten:

Originaltitel Hänsel und Gretel
Produktionsland Schweiz
Originalsprache deutsch
Filmlänge ca. 25 Minuten
Altersfreigabe FSK 0

 

Stab:

Regie Rudolf Jugert
Drehbuch Heinz Bothe-Pelzer
Produktion Ullstein AV
Musik Peter Thomas
Kamera Friedl Behn-Grund; Lothar Dreher
Schnitt Alice Ludwig-Rasch

 

Drehort:

unbekannt

 

Hintergrund:

Drehzeit 1971
Erstausstrahlung 1971

 

Logo vom Schweizer Fernsehen

Foto: Von Schweizer Radio und Fernsehen - SVG erstellt mit Inkscape, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40429669

 

Mitwirkende:

Rollenname Darsteller
   
Hänsel Michael Poliza
Gretel Manuela Schmitz
Vater Kurt Arthur Hermann Jung
Stiefmutter Renate Schubert
Hexe Eva Fiebig