Die Sterntaler
Das Märchen "Die Sterntaler" wurde im Jahr 2011 für die Märchenreihe "6 auf einen Streich" gedreht.
Handlung:
Vor einigen Jahren hat der König eines Königreiches alle Weber aus einem armen Dorf verschleppen lassen, da sie ihre Schulden nicht mehr bezahlen konnten. Er lässt sie die Schulden bei ihm abarbeiten. So bleiben im Dorf nur die Kinder und die ältesten Dorfbewohner zurück. Da der Dorfälteste die Lage nicht mehr ertragen kann, schickt er zwei Jungen, die mit Mina befreudet sind, mit den letzten zwei Silbertalern, die das Dorf noch besitzt zum König. Da die beiden Jungs sich weigern, übernimmt Mina diesen Auftrag. Noch mitten in der Nacht macht sie sich auf den Weg zum Schloss des Königspaares. Ein Armulett, das sie einst von ihrem Vater bekommen hat, ermutigt sie, keine Angst zu haben. Auch die Stoffpuppe, die sie von ihrer Mutter einst bekommen hat, nimmt sie auf ihrer Reise mit.
Am nächsten Morgen begegnet sie einem Händler, der unter anderem Tiere verkauft. Sie entdeckt einen kleinen Hund, der in einem viel zu kleinen Käfig eingesperrt ist. Da sie dem Händler die zwei Silbertaler nicht geben kann, aber dennoch den Hund kaufen möchte, spielt sie ein Glücksspiel. Da der Hund sprechen kann und offenbar nur Mina das hört, gewinnt sie das Glücksspiel, da der Hund ihr die Lösung verrät. Nun begleitet auch der Hund sie auf ihrem Weg zum Schloss. Er verrät ihr, dass er Herr Flix heißt. Auf ihrem Weg entdecken sie einige Zeit später einen ausgetrockneten Baach, sodass ein kleines Dorf immerzu weit laufen muss, um an Trinkwasser zu gelangen. Ein Dorfbewohner gibt ihr Proviant für ihre Weiterreise und erzählt, dass ein Grobian, der auf einem Berg wohnt, für die mangelnde Wasserversorgung zuständig sein soll. Kurz darauf gelangt Mina an das Haus vom Grobian. Dieser ist jedoch sehr traurig, da seine Frau ihn und seinen Sohn, der ebenfalls lange nicht mehr gelacht hat, verlassen hatte. Als der Sohn jedoch die Stoffpuppe von Minas Mutter entdeckt, muss er laut lachen. So schenkt Mina ihm die Stoffpuppe. Der Grobian, der sich freut, dass sein Sohn lacht, schenkt Mina eine Holzfigur von seiner Frau und gibt ihr einen Wunsch bei ihm frei. Mina wünscht sich, dass er dem Dorf wieder ausreichend Wasser zukommen lassen soll. Kurze Zeit später gelangt sie an einen Fluss, den sie überqueren muss, um zum Schloss des Königs gelangen zu können. Am Ufer sitzt ein Fischer, der schon seit langer Zeit keinen Fisch mehr gefangen hat. Gleichzeitig trifft sie die Frau vom Grobian. Diese hat das Gefühl, dass ihr Mann sie nicht mehr liebt. Als Mina ihr jedoch die Holzfigur zeigt, die sie darstellen soll, gewinnt die Frau neuen Mut, zu ihrem Mann und ihrem Sohn zurückzukehren. Dann gibt sie dem Fischer das Armulet von ihrem Vater. Als er es ins Wasser hält, werden durch die Lichtspiegelung ganz viele Fische angezogen, die er fischen kann. So schenkt Mina ihm das Armulett. Dafür setzt der Fische sie auf dem Boot an das andere Ufer hinüber.
Als sie das Schloss des Königspaares erreicht, begegnet sie vorerst der Königin, die sie freundlich ins Schloss eintreten lässt. Als sie jedoch mit dem König über die Schulden und die Dorfbewohner spricht, kennt dieser, obwohl sogar die Königin Mina unterstützt, keine Gnade. Mina solle innerhalb der nächsten Stunden ihre Eltern finden. Nur dann würde er großzügig sein und die vermissten Dorfbewohner freilassen. Mühevoll sucht Mina in der ganzen Umgebung nach ihren Eltern. Da sie sie schon lange nicht mehr gesehen hat, weiß sie nciht recht, wie ihre Eltern überhaupt aussehen. Sie entdeckt auf ihrer Suche einen alten Keller, in dem die Weber verstekt sind und arbeiten. Doch ihre Eltern findet sie nicht. Denn auch die anderen Weber können ihr nicht weiterhelfen. Traurig macht Mina sich auf den Rückweg in ihr Dorf. Am Waldrand sieht sie ein kleines Mädchen, das sich beim Traubenpflücken ihr Kleid etwas dreckig gemacht hat. Das Mädchen weint bitterlich und traut sich nicht nach Hause zu gehen, da ihre Eltern nur wenig Geld haben und das Kleid sehr teuer war. Mina beruhigt das Mädchen und schenkt ihm ihr Kleid, sodass sie nur noch im Unterkleid unterwegs ist. Glücklich eilt das Mädchen nach Hause.
Nachdem Mina eine Weile durch den Wald gegangen ist, regnet es plötzlich Goldtaler, sodass sie mehrere Säcke damit füller kann. Gleich am nächsten Morgen geht sie damit ins Schloss des Königs und gibt ihm das Gold. Ärgerlich wirft sie es ihm vor die Füße, da er nur an Gold denkt, aber sich nicht um die Gefühle seines Volkes kümmert. Der König lässt die Dorfbewohner frei, die wieder in das Dorf zurückkehren können. Als mIna ihm erzählt, wie sie an das viele Gold gekommen ist, versucht er in der nächsten Nacht es ihr gleich zu tun. Im Nachthemd kniet er sich in den Wald und bittet die Goldtaler, auf ihn herab zu fallen. Doch da kommen die Wachen aus seinem Palast dahergeritten und nehmen ihn fest. Denn in seinem Königreich ist es nicht erlaubt, unbekleidet herumzulaufen. Mina und die Dorfbewohner und Herr Flix sind jedoch glücklich und zufrieden in ihrem Dorf.
Filmdaten:
Originaltitel | Die Sterntaler |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | deutsch |
Filmlänge | ca. 60 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0 |
Stab:
Regie | Maria von Heland |
Drehbuch | Rochus Hahn |
Produktion | Uschi Reich; Michael Hild |
Musik | Youki Yamamoto |
Kamera | Roman Osin |
Schnitt | Barbara von Weitershausen |
Drehort:
- Reichsburg Cochem
- Freilichtmusem Neuhausen ob Eck
- Gutenstein (Sigmaringen)
Hintergrund:
Drehzeit | 24. Januar 2011 bis 11. Februar 2011 |
Schloss von dem Königspaar (Reichsburg Cochem) |
Foto: Von © Steffen Schmitz (Carschten) / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0 DE bzw. Free Art License, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21547964
Mitwirkende:
Rollenname | Darsteller |
Mina / Sterntaler | Meira Durand |
König | Thomas Loibl |
Königin | Juliane Köhler |
Fliegernder Händler / Kaspar | Rufus Beck |
Fischer | Eisi Gulp |
Grobian / Heinrich | Axel Prahl |
Marianne | Gruschenka Stevens |
Herr Flix / Hund | Benedikt Gutjan |
Minas Vater | Patrick Hellenbrand |
Minas Mutter | Judith Durand |
Dorfältester | Klaus Münster |
Müller | Nic Romm |
Johannes | Paul Alhäuser |
Anton | Lorenz Willkomm |
Reiter des Königs | Michael Ihnow |
Wäscherin | Edda Köchl |
Sohn vom Grobian | Caspar Leon Girod |
Torwächter | Marcus Gawliczek |
Mädchen im Wald | Sara von Heland |
Schreiber des Königs | Wolgang Czeczor |
Bittsteller beim König | Gerold Ströher |
Aufseher im Webekeller | Thorsten-Kai Botenbender |